... tut es meistens ziemlich weh. Karies oder eine Verletzung (Bruch des Zahnes) haben dazu geführt, daß die Nerven und Blutgefäße im Inneren des Zahnes freiliegen, sich entzündet haben oder gar abgestorben sind.
Eine Möglichkeit ist dann, den kranken Zahn zu entfernen. Öfter können wir aber versuchen, den Zahn zu erhalten.
Dazu entfernen wir nur das entzündete oder tote Gewebe aus der Wurzel, nachdem der Zahn gut betäubt ist. Die Zahnwurzel wird von innen gründlich gereinigt, ein Medikament darin bekämpft anschließend die Entzündung. An einem weiteren Termin verschließen wir die Kanäle in der Wurzel mit einer speziellen Füllung und bauen den Zahn wieder zu einer neuen Form auf.
Ein Zahn, den wir wurzelbehandeln mußten, hat oft vorher einen großen Defekt gehabt (sonst hätte er sich wahrscheinlich nicht entzündet). Je nachdem, welcher Schaden am Zahn vorhanden war, ist manchmal eine weitergehende Versorgung mit einer Krone notwendig, in vielen Fällen ist auch eine "normale" Füllung ausreichend, damit Sie lange damit kauen können.
Alles Wichtige, was es bei einer Wurzelbehandlung zu beachten gibt, haben wir auf unserem Aufklärungsbogen noch einmal zusammengefaßt:
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Bei manchen Erkrankungen bleibt keine andere Behandlungsmöglichkeit mehr, als ein kleiner chirurgischer Eingriff, etwa wenn ein Zahn entfernt werden muß oder eine Entzündung im Bereich der Zahnwurzeln vorliegt, die sich auf andere Weise nicht beseitigen läßt.
Da eine Operation immer sorgfältiger Vorbereitung bedarf, ist Ihre Aufklärung darüber um so wichtiger. Die Notwendigkeit ebenso wie den Ablauf, mögliche Folgen oder Komplikationen werden ihnen von uns erläutert, damit Sie sich auf die Behandlung einstellen können und wissen, was sie erwartet.
Viele chirurgische Eingriffe führen wir selbst durch. Wenn dies auf Grund der Schwierigkeit oder der Situation in ihrem Mund nicht möglich wäre, ist in der Regel ein Termin bei einem Kieferchirurgen, der die Operation durchführen kann, schnell gefunden.
Nach einer Operation haben Sie eine kleine Wunde im Mund. Damit diese problemlos abheilen kann, haben wir hier einige Ratschläge für Sie zusammengefaßt:
Während der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff sollten Sie körperliche Anstrengung vermeiden. Treiben Sie also bitte keinen Sport oder leisten schwere Arbeiten (auch Hausarbeit oder in der Fabrik ...)
Während der ersten 24 Stunden nach der Operation verzichten Sie neben Nikotin (Rauchen) bitte auch auf Alkohol, Milchprodukte, Coffein (Kaffee, Schwarztee, Cola ...) und sehr harte, heiße oder scharf gewürzte Speisen.
Zur Blutstillung haben wir die Wunde meist genäht oder Sie beißen für wenigstens 30 Minuten auf einen Wattetupfer. Falls danach noch Blutungen auftreten (eine "rote" Färbung beim Ausspucken oder Spülen ist "normal" und meist keine bedrohliche Nachblutung!), beißen Sie bitte im Wundbereich weitere 30 Minuten auf ein sauberes, zusammengerolltes Stoffläppchen.
Lagern Sie ihren Kopf beim Liegen hoch und spülen Sie in den ersten 24 Stunden nach der Operation nicht aus, das erhöht die Gefahr von Nachblutungen.
Falls Sie dagegen ein Schmerzmittel einnehmen möchten, dann nehmen Sie bitte kein Aspirin ein. Das wirkt blutverdünnend und erhöht das Risiko einer Nachblutung.
Andere Medikamente - auch wenn sie nicht von uns verordnet wurden - können Sie nach Absprache mit uns wieder einnehmen.
Verwenden Sie während einer Woche nach der Operation einmal täglich Chlorhexamed- oder Octenidol-Mundspülung.
Zum zuhause Ausdrucken und Nachlesen haben wir Ihnen diese Informationen noch einmal zusammengefaßt:
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